Seit der ersten Nennung des Hafens „Ackumhe“ in einer Bremer Urkunde vom 8. Juli 1298 sind über 700 Jahre ins Land gegangen.

In dieser Zeit hat es große Naturkatastrophen gegeben, die unserem Dorf schrecklich zugesetzt haben. Am 16. Januar 1362 hat die Marcellusflut die Dornumer Bucht entstehen lassen und das Land bis südlich von Dornum aufgespalten. Am 24. Dezember 1717 wurden von der Weihnachtsflut die Orte Dornumersiel und Westeraccumersiel völlig zerstört. Es blieben noch sieben kaum bewohnbare Häuser übrig.

Dazwischen hat es immer wieder verheerende Fluten gegeben, die dann im Laufe der Zeit durch den langsam besser werdenden Deichbau an Schrecken verloren.

Bereits Ende des 17. Jahrhunderts ist die Fischerei belegt, hat aber zu der Zeit noch keine Bedeutung. Dafür stand im 18. Jahrhundert die Seefahrt in voller Blüte und machte unser Dorf zu einem wohlhabenden Ort. Erst die später aufkommende Dampfschifffahrt machte diesem Boom ein Ende.

Die beiden Siele in Dornumersiel und Westeraccumersiel überlebten die Zeit, bis nach der schweren Orkanflut am 16. und 17. Februar 1962 die Deichlinie nach außen verlegt wurde und umfangreiche Veränderungen im Ort den Alten Hafen und auch den Mahlbusen entstehen ließen.

In den Folgejahren wurde zunehmend Wert auf den einsetzenden Tourismus gelegt, was mit vielen Baumaßnahmen verbunden war und bis zum heutigen Tage nicht abgeschlossen ist.

Da dies nur ein winziger Abriss aus unserer Geschichte war, in dem auch vieles fehlt, folgt hier eine tabellarische Auflistung der wichtigsten Daten von 1298 bis 2009. Die Liste wurde von Karl Jansen aus Westeraccumersiel zusammengetragen.

Für Interessierte, die sich mit diesem Thema tiefer befassen möchten, sind auch die jeweiligen Quellen genannt, in denen zu lesen sich lohnt.